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Eine Powerfrau über ihr Start-Up, ihre App "blepi" und ihre Katzen

Zu Besuch bei der Gründerin von "blepi"

Die Sonnenstrahlen kämpfen sich den Weg durch die Wolkendecke im Februar, die Vögel singen ihre ersten Lieder und Eva öffnet mir die Tür. Wir sind bei ihr zu Hause, ich werde gleich begrüßt von den beiden Katern, wober der jüngere von Beiden sehr stürmisch um Aufmerksamkeit kämpft - er hat es aber auch nicht so schwer, wer könnte es ihm also verübeln? Die Vögel welche vor der Tür noch gezwitschert haben machen sich einen Spaß daraus die beiden Kater Ivan und Egon am Fenstern zu unterhalten. Im wechsel springen die beiden an der Glasscheibe entlang und versuchen die kleinen Spatzen zu fangen - aber ohne erfolg, es scheint als wüssten die Vögel das ganz genau und beide Parteien macht dieses Spiel großen Spaß.

Eva und ich machen uns einen Kaffee und setzen uns auf das Sofa. Vor ein paar Tagen ist ihre App endlich online gegangen "blepi". Diese App ermöglicht das einfache und spontane Tier-Sitting. Ich finde das Thema spannend, da ich selbst schon immer Tiere haben wollte ich aber in meiner Wohnung zum einen wenig Platz habe, und zum andern ich viel und vor allem spontan weg bin, und dafür bietet diese App die Lösung. Ich nippe an meinem Kaffee und Ivan tänzelt mit seinem grazilen Körper zwischen uns hindurch.

Wie ist es ein Start-Up zu gründen? Wie kommt man auf die Idee? und wie funktioniert "blepi" denn nun tatsächlich?

Bele: Hallo Eva, stell dich doch bitte kurz vor.

Eva: Ich bin 31 Jahre alt, verheiratet und komme ursprünglich aus der Slowakei. Seitdem ich denken kann, war ich von der restlichen Welt hinter der slowakischen Grenze begeistert. Als ich 18 Jahre alt war, bin ich nach Belgien umgezogen. Die verschiedenen Kulturen, Menschen und Lebensstyl faszinieren mich und beweisen immer wieder, dass wir unendlich viele Möglichkeiten haben um uns zu entwickeln und neue Fähigkeiten aneignen zu können.

Daher liebe ich auch die Kunst und die Kreativität der Menschheit so sehr.

Bele: Wie bist du denn auf die Idee gekommen "blepi" zu entwickeln? Eva: Die besten Ideen kommen, wenn man selbst in einer Situation ist und nach einer Lösung sucht.

Vor ungefähr 4 Jahren kam ich und mein Mann nach Deutschland, weil wir eine bessere berufliche Chance bekommen haben. Wir hatten damals einen Kater Egon, der die Änderung fleißig mitgemacht hatte.

Als erfolgreiche Sales Managerin in Verpackungsindustrie war ich selbstverständlich sehr viel unterwegs und bei meinem Mann war es auch nicht anders. Die Frage, wer sich um unser wunderbaren Kater kümmert, war oft präsent. Schließlich verlangte unser Beruf von uns eine 100% Flexibilität.

Klassischerweise hat uns unsere Nachbarin geholfen. Aber schnell kam die Zeit, wann es unangenehm war den ganzen Freundeskreis immer um eine Tierbetreuung wieder zu bitten und betteln.

In 2017 sagte ich dann einfach, wenn der Berg nicht zum Propheten kommen will, muss der Prophet zum Berg kommen. Und habe eine Lösung in Form von einer App für nicht nur Last Minutes sondern auch geplante Tierbetreuung entwickelt.

Die App habe ich blepi Haustier-Freund genannt. Ich wollte unbedingt einen Namen haben, der mit Tieren in Verbindung gebracht werden kann. Das Wort „blep“ kommt aus der englischen Sprache und beschreibt einen Akt, wenn ein Tier seine Zunge leicht hervorsteckt, was für ein niedliches Aussehen sorgt.

Bele: Was steckt denn hinter "blepi" (Funktion der App)? Eva: Die blepi App bringt Menschen, die Tiere lieben zusammen. Über diese App finden alle Tierbesitzer in eigener Umgebung passende Tiersitter, gute Tierärzte, Hundeschule oder Groomer. Außerdem nutzen wir hier die neusten Technologien um diese Dienste einfach auch übers Handy zu buchen und bezahlen und sind stark davon überzeugt, dass Gesellschaft für Mobile-Payment reif ist.

Bele: der App-Markt ist sehr groß, warum denkst du, hat "blepi" potential?

Eva: Eine clevere Frage, Bele.

blepi Haustier-Freund App ist eine extrem durchgedachte Lösung mit Hand und Fuß. Ich bin davon überzeugt, dass der Konsument die Qualität und Leidenschaft hinter blepi auch erkennt und schätzen wird.

Nicht destotrotz, bietet blepi App nicht nur eine funktionale Lösung, die das Leben der Tierbesitzer vereinfacht. Zusammen mit unserem Partner denken wir auch an die Sicherheit. So ist jeder private Tierbetreuer und das betreute Tier automatisch über blepi App versichert.

Bele: Würdest du dich selbst als "Business-Frau" bezeichnen?

Eva: Absolut. 10-jährige Erfahrung aus dem Bereich Vertrieb, Verkauf und Marketing als ich noch angestellt war, helfen mir die besten Grundsteine für mein eigenes Business zu legen.

Bele: Wie ist es als Frau ein Start-Up zu gründen? Eva: Ich bin stolz auf mich und sehr dankbar für diese wunderbare Chance etwas auf den Markt bringen zu dürfen, dass anderen helfen wird.

Gleichzeitig ist es sehr wichtig, einen starken Charakter und Willen zu haben. Ein Start-Up zu gründen, lässt mich an meine Zeiten im Vertrieb denken, wo man einfach nicht aufgeben darf. Ein Start-Up braucht hauptsächlich viel Durchhaltevermögen unabhängig vom Geschlecht.

Selbstverständlich auch als Frau, bin ich mir von meinen Stärken und Schwächen bewusst, die man über die Jahre lernt besser einzusetzen.

Besonders bei meinen Schwächen, weiß ich, dass ich mich auf meinen Mann, der eine mehrfache Erfahrung als Geschäftsführer hat, verlassen kann.

Bele: Was waren die Schönsten und Schlimmsten Momente? Eva: Es gibt viele schöne Momenten, aber das schönste war, wenn ich mich entschieden habe, 100% für mein Unternehmen da zu sein und gleichzeitig eine volle Unterstützung von meinem Partner zu haben. Das Schlimmste bis jetzt war, dass wir unsere Deadline für eine fertige App nicht einhalten konnten. Die Entwicklung der App hat 2 Monate länger gedauert als geplant. Bele: Wo siehst du "blepi" in 5 Jahren? Eva: blepi App wird einfach jeder, der Tiere hat und liebt, kennen und nutzen.

Faszinierend ist, dass eine Entwicklung von einer App, immer die nächsten Grenzen überschreiten kann. Die Skalierbarkeit des Produktes ist so groß, dass ich mich schon jetzt auf die neuen wertvollen Funktionen, die ich plane, sehr freue.

Bele: Möchtest du noch irgendetwas loswerden? Eva: Es freut mich auf diesem Weg mitzuteilen, dass ich für den Tübinger Raum ein Gewinnspiel organisiere. Für alle die gerne Haustiere betreuen oder mal mit einem Hund Gassi gehen möchten, können sich als Tierbetreuer in blepi App anmelden. Wenn dazu noch ein cooles Selfie vor einem blepi Plakat mit dem #blepiselfie gepostet wird, kann man einen weißen Bluetooth Lautsprecher JBL Flip 4 gewinnen. Diese Plakate hängen jetzt fast in allen Unis in Tübingen. Mehr Informationen kann man natürlich auf blepi Webseite finden: https://www.blepi.de/gewinnspiel/

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